1. Eastern Cape
Das Eastern Cape ist das traditionelle Wohngebiet der Xhosa. Während im westlichen Inland die weite, trockene Karoo prägend ist, zählt der Tsitsikamma-Nationalpark entlang der Küste zu den schönsten Südafrikas. Daran schließen sich die Sunshine- und die wildromantische Wild Coast mit unberührter Natur und menschenleeren Stränden an. Dahinter erheben sich, im Kontrast dazu und entlang der Hauptdurchgangstraße N2, ausgedehnte ländliche Hügellandschaften mit den typischen Rondavelhütten der Xhosa. Herausragende Attraktion im Eastern Cape: der malariafreie Addo Elephant Park nördlich der Großstadt Port Elizabeth.
2. Free State
Der Free State erfreut sich an nahezu ganzjährigem Sonnenschein und ist mit seinen vielfältigen Naturlandschaften ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten. Unvergessliche Eindrücke bietet die Bergwelt des Golden Gate Highlands National Park an der Grenze zu Lesotho. Endlose Mais- und Getreidefelder, durchschnitten von schnurgeraden Straßen, prägen das Innere. Weiße Südafrikaner sind überwiegend Nachfahren der früheren Voortrekker. Welcom und Bloemfontein (Mangaung) sind die zwei wichtigsten Städte, letztere, die Gerichtshauptstadt Südafrikas, wird auch „Stadt der Rosen“ genannt.
3. KwaZulu-Natal
KwaZulu-Natal ist die Provinz Südafrikas, die auf kurzen Entfernungen am meisten zu bieten hat: In nur einem Tag kann man von Durban am Indischen Ozean mit seinen endlosen Badestränden das Wanderparadies der Drakensberge erreichen, im wildreichen Hluhluwe-Imfolozi Nationalpark die „Big Five“ oder im iSimangaliso Wetland Park zwischen Dünenlandschaften eine ganz spezielle Pflanzen- und Tierwelt erleben. KwaZulu-Natal ist zugleich die kulturprallste Provinz Südafrikas: Neben zahlreichen Indischstämmigen sind überall die Traditionen der Zulu, des bekanntesten Volkes Südafrikas, präsent und lebendig. „KZN“ ist noch ein echtes Stück Südafrika – sawubona.
4. Limpopo
Die Limpopo Province, landschaftlich eher unspektakulär, wird trotzdem immer mehr zu einem Ziel für Okö-Tourismus, wie beispielsweise die Waterberge im Westen, die sich aus den bushveld plains erheben. Aber auch der nördlichste Teil der Transvaal Waterberge, die Gegend um Tzaneen, das Land der VhaVenda und der Nordteil des Krügerparks (Punda Maria Gate) sind touristische Destinationen. Es gibt nicht wenige Wildschutzgebiete, darunter auch kleine, aber exzellente private Anlagen. Hauptstadt ist Polokwane, das frühere Pietersburg, zentral gelegen an der N1, die von Zimbabwe nach Tshwane (Pretoria) verläuft.
5. Mpumalanga
Mpumalanga meint „Land der aufgehenden Sonne“ in der lokalen SoSwati-Sprache. Die Provinz bietet außerordentlich viele Naturschönheiten mit dem „Zugpferd“ Krüger-Nationalpark an der Grenze zu Moçambique. Ein weiterer Höhepunkt mit landschaftlichen und historischen „Perlen“ ist die Panorama-Route mit Blyde River Canyon, Bourke’s Luck Potholes, Wasserfällen, Passstraßen, Aussichtspunkten und alten Goldgräberstädtchen. Von Johannesburg aus ist Mpumalanga schnell erreichbar. Sehr viele staatliche und private Game Parks zeigen den ganzen Reichtum der südafrikanischen Fauna und Flora.
6. North West
North West liegt etwas abseits der touristischen Hauptreiseroute an der Grenze zu Botswana. Die friedvoll-ländliche Provinz unter einem endlosen Horizont bietet dennoch Sehenswertes, z.B. das große Freizeitgebiet des Magaliesberg oder das nördlich gelegene Madikwe Game Reserve. Als das „Las Vegas von Südafrika“ – und von den Ballungszentren Gautengs schnell erreichbar – werden Sun City und Lost City bezeichnet. Zahlreiche In- und Outdoor-Attraktionen wie Spielkasino, Wasservergnügungspark, Golfplätze, Kinos, Restaurants, Pilanesberg-Nationalpark, Cultural Villages u.a. mehr locken alljährlich Hunderttausende an.
7. Gauteng
Gauteng, „Platz des Goldes“, ist – obwohl kleinste Provinz Südafrikas – das ökonomische Herz Südafrikas. Die beiden Metropolen Tshwane (Pretoria) und Johannesburg und ihre Satellitenstädte erwirtschaften den größten Teil des Bruttosozialprodukts Südafrikas. Außer einigen kleineren kulturellen und historischen Attraktionen, besonders in Pretoria, sowie in Sterkfontein („Wiege der Menschheit“) ist Johannesburg in erster Linie „Sprungbrett“ für europäische Touristen. Auf dem Weg nach Soweto sind Golf Reef City und das Apartheid Museum sehenswert. Noch immer ist die Sicherheitslage in den Städten prekär.
8. Northern Cape
Die flächenmäßig größte, jedoch nur wenig besiedelte Northern Cape Province besteht überwiegend aus Steppen- und Wüstenland, in der Mitte geteilt von der Lebensader der heißen Provinz, dem Orange River. Von Kimberley, der ehemaligen Diamanten-Hauptstadt Südafrikas im Osten, sind es bis an die Atlantikküste mehr als 900 Kilometer. Im Norden, eingeklemmt zwischen Namibia und Botswana, ist der Kgalagadi Transfrontier Park die Hauptattraktion, in der Mitte bestechen die Augrabies-Wasserfälle und im Westen der Richtersveld- und der Namaqua-Nationalpark. Abermillionen kleiner Blumen verwandeln im Frühling im Namaqualand um die Stadt Springbok die ausgedörrten Böden in prächtig-bunte Blütenteppiche – ein unvergesslicher Anblick!
9. Western Cape
Mit der Mutterstadt Südafrikas, Cape Town, ist die meistbesuchte Provinz Südafrikas. Weil doch jeder Südafrika-Tourist einmal den Tafelberg und das Kap der Guten Hoffnung sehen möchte, in den zahlreichen Weingütern die charaktervollen Weinsorten verkosten, die Garden Route entlangfahren oder vielleicht einmal Wale an der Küste um Cape Agulhas sehen möchte. Western Cape bietet zahllose kulturelle, historische und natürliche Sehenswürdigkeiten, wie die Fynbos-Vegetation, die Cango-Höhlen oder die Weinanbaugebiete mit dem Gourmet-Zentrum Franschhoek – alles verpackt in Easy-going-Atmosphäre und mit bester Infrastruktur. Faszinierend sind außerdem Karoo, Cedarberge im Norden und die Küstenstädtchen im Osten mit dem Wilderness-Nationalpark. Wenn Sie alles kennenlernen wollen, benötigen Sie Wochen – darum viel Zeit einplanen!
Quelle: www.suedafrikaperfekt.de
