Restaurants

Der Italiener am europäischen Eck von Afrika

Bacini’s gibt es schon seit 15 Jahren in Kapstadt und serviert den Locals leckere Pizza

Bacini’s ist ein echter Familienbetrieb. ”Das Wort ‘Bacini’s’ bedeutet auf Italienisch Babykuss,” erzählt mir Eigentümer Raimondo. Zu seiner Frau sagte er immer: ”Gib mir bacinis”. Er ist ein Mensch mit Charakter, ein echter Italiener eben. Seine Frau, seine Töchter, seine Schwester und sogar sein Schwiegersohn in spe sind Teil dieses Familienunternehmens. ”Es ist ein einfaches Familienrestaurant. Man weiß, woran man ist: immer die gleichen Leute, die gleichen Besitzer und der gleiche Standard. Wie lieben diesen Ort.” Die Kellnerinnen sind Studentinnen und genauso Teil der Familie, wie die Pizzabäcker Michael und Levy. Die zwei arbeiten schon von Anfang an mit Raimondo.

Bacini’s eröffnete 1990 in Rosebank, Johnannesburg unter einem anderen Namen. 1995 zogen sie dann nach Kapstadt auf die Kloof Street. Dort servieren sie seit 15 Jahren Pizza und Pasta an hungrige Kapstädter.

”Traditionelle italienische Küche, so wie sie sein sollte.”

Bei Bacini’s kannst du aus einer großen Auswahl italienischer Gerichte wählen. Sie halten es sehr traditionell und gehen nicht so verschwenderisch mit Gewürzen um, wie manch andere italienische Restaurants. Viele der Pastas machen sie sogar selber. Raimondo liebt Essen und sagt: ”Ich esse alles. Du bekommst hier große Portionen, Qualität für Geld, das ist es, was Bacini’s ausmacht.”

Die berühmte Pizza ‘Bacini’s Special’ ist belegt mit Pilzen, Schinken, Oliven, Ananas, Zwiebeln, grüner Paprika, Spargel und Salami. Manager Nelson spricht von ”bunten Pizzen mit leckeren und fruchtigen Aromen.” Die Gourmetpizzen sind nach Personen benannt, die mit Bacini’s verbunden sind, so wie Valentino, Garibaldi, Adriano … süß. Die bestverkaufte Pizza ist die mit Bacon, Feta und Avocado, aber die hatte ich schon mal probiert. Also wähle ich etwas Neues. Ich entscheide mich für die Napoli und die Valentino. Sehr lecker.

Raimondos Schwester wirft mir böse Blicke zu, als sie sieht, dass ich extra Parmesan auf die Pizza streue. ”Du würdest in große Schwierigkeiten geraten, wenn mein Vater das gesehen hätte. Der Käse ist nur für die Pasta, nicht für die Pizza.”

Ich hatte außerdem den Salat ‘Carlita’ mit allem, was du dir in einem Salat wünschen kannst: von Artischocken bis Peppadews, Blattsalat, Feta, geräuchertes Hähnchen, Eier, usw. Aber ganz ehrlich. Wegen des Salates gehst du nicht zu Bacini’s.

Wenn gerade ein wichtiges Rugby-, Cricket- oder Fußballspiel läuft (die Wände hängen voll mit Trikots, Fahnen und sonstigen Sportutensilien), dann bebt hier die Bude. Aber auch ohne Sport  herrscht eine lebhafte Atmosphäre.

”Jede Nacht kann eine Party sein,” sagt Raimondo stolz. Übrigens, ebenso wie er seine Arbeit als Pizzabäcker liebt, fährt er mit seinem Pizza-Mobil auf Festivals und Konzerte.

”Das positive Feedback macht das ganze so aufregend und gibt uns Energie.” Raimondo schüttelt Hände, sagt Hallo und auf Wiedersehen zu jedem Gast und kennt selbstverständlich seine Stammkunden mit Namen. Sogar an seinen freien Tagen ist er oft hier.

Nelson und ich verbringen den Rest des Abends auf der Terrasse, trinken Wein und beobachten das Treiben auf der Kloof Street. Kapstadt ist die europäische Ecke von Afrika. ”Und Bacini’s ist ein kleines Stück Italien,” fügt er hinzu.

von Antonia Heil

Quelle: http://www.kapstadtmagazin.de/

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